Archiv für Jan Formann
Mentalmagie Volksbank Mittelhessen
Auftritt Volksbank Mittelhessen
Die Aufgabe:
„Die 3 Auftritte müssen zeitlich nicht genau sein, der letzte sollte aber ein bisschen länger sein als die ersten beiden.
Bitte auch ein bisschen auf das Publikum achten. Es wird sehr viel gesprochen. Vermutlich müssen Sie die Gäste mit Ihren Auftritten ein bisschen aufwecken. Also lieber nicht in die Länge ziehen, damit uns keiner einschläft :-) Sie merken das ja während des Auftritts.
Sie kündigen bitte am Ende auch das Buffet an.
Sie hatten noch gefragt, was für ein Projekt die Kollegen abgeschlossen haben. Hier die Antwort der Kollegen. Vielleicht können wir das auch im persönlichen Gespräch vor Veranstaltungsbeginn noch ein bisschen deutlicher machen:
Mit dem Projekt “MOVE” wurde der Bereich Marktservice rundum neu aufgestellt.
MOVE steht zum einen für BEWEGUNG und damit auch für VERÄNDERUNG.
MOVE steht aber auch für “Marktservice - optimiert, verlässlich, einfach gut!”
Mit dem Projekt MOVE haben wir klare Strukturen geschaffen, Prozesse verbessert und am Selbstverständnis der Abteilungen und des Bereiches gearbeitet.“
Die Bewältigung:
Wir kamen zum Soundcheck um 15.00 Uhr. Es war sehr heiß. Die Veranstaltung fing um 17.30 Uhr im Forum an und ging ohne Pause bis 19.30. Danach gab es ein tolles Buffet draußen. Ich absolvierte die ersten 2 Auftritte alleine und die letzte mit Christina zusammen. Ein wohlwollendes und begeisterungsfähiges Publikum, das absolut von der Mentalmagie fasziniert war. Einen schönen Ausklang hatten wir dann im Biergarten im Hotel Mühlenhof in Lollar, wo wir auch übernachteten.
ADAC Saarbrücken Weihnachtsfeier
Gestern hatten wir unsere letzte Weihnachtsfeier in diesem Jahr. ADAC Saarbrücken feierte zum ersten Mal in ihrer neuen Geschäftsstelle. Auf dem Weg zum Auftritt machten wir spontan einen Abstecher nach Dudweiler und gingen in den Wald, um den brennenden Berg, ein Naturdenkmal anzuschauen. Als wir angekommen waren, suchten wir vergeblich etwas Brennbares wie Feuer oder Rauchschwaden, war trotzdem ein schöner Spaziergang. Danach fuhren wir zum Hotel Crystal, checkten ein, und aßen noch Dibbelabbes eine saarländische Spezialität, bevor wir zum Auftrittsort fuhren. Angekommen, bauten wir unsere Utensilien auf. Außer uns war noch ein Discjockey Duo und eine afrikanische Sängerin aus Nigeria mit einer wundervollen Stimme da. Die Gäste kamen um 18.30 und versammelten sich erst im Foyer, wo ich dann mobile Unterhaltung mit Zauberkunststücken vorführte. Ich merkte mir gleich viele Namen, etwa 80 Mitarbeiter waren eingeladen inklusive Vorstand und Rechtsanwälte. Wir teilten einen Umkleideraum mit der Bedienung vom Partyservice. Um 19.00 Uhr gab es die erste Vorspeise, danach die zweite und dann waren wir dran mit unserer Mentalmagie Show. Die Show ist immer unterschiedlich, man weiß nie vorher, welche Zuschauer drankommen und welche Herausforderungen dadurch entstehen. Gestern war besonders schön, viel Spontanität und wir gingen flott auf Improvisationen ein. Alle waren begeistert und frisch für die Hauptspeise. Nach dem Hauptgang machte ich eine zweite Gedankenleser Show und zeigte auch Schnellrechnen und Gedächtnisleistungen. Immer wieder zwischendrin sang die afrikanische Sängerin, und wir freuten uns, dass der Koch eine Kiste Tannenzäpfle mitgebracht hatte, das legendäre Bier aus dem Schwarzwald. Wer das nicht probiert hat, hat etwas verpasst. In dem Sinne sagen wir Prost und frohe Weihnachten.
Mitarbeiterfest von Pepsi-Cola in Rodgau
Ich, Jan Formann, Zauberkünstler brachte die Sonne mit nach Rodgau, es war heiß, ein Baum spendete Schatten. Kinder waren auf der Hüpfburg zugegen, alt und jung feierten schön. Nachdem ich einige Pepsi-Cola Dosen geleert hatte, verzauberte ich die Gäste mit meiner Zauberkunst.
Oh Pepsi, oh Pepsi,
du schmeckst nicht nur gut,
du hilfst mit Arbeitsplätzen in der ganzen Region.
Du bist erfrischend, egal welch Geschmack,
für alt und jung bist du gemacht.
Du linderst den Durst auf prickelnde Weise,
dafür macht man auch gerne eine längere Reise.
Oh Pepsi, oh Pepsi,
viel Glück in der Zukunft
Oh Pepsi, oh Pepsi, prost, prost.
Die Elwetritsch, die Hangtritsch und der 50. Geburtstag
Anfang März ging es nach Speyer zu einem 50. Geburtstag, wo ich als Zauberkünstler engagiert war. Ich hatte eine Zauberroutine mit Elwetritschen speziell für diesen Anlass zusätzlich vorbereitet. Die Elwetrisch ist eine von den Tiefebenen des Pfälzer Waldes vorkommende, hühnerähnliche Spezies, die sich mit ihrer fröhlichen Art, ihrem sanftmütigen Wesen, sowie ihrer Vorliebe für die Pfälzer Rieslingtraube perfekt an ihre Umgebung angepasst hat. Alle Versuche, neidvoller Mitmenschen, die Elwetritscher in andere Länder zu verschleppen, scheiterten bisher kläglich. Die armen Tierchen verhungerten, da weder Champagnertrauben, Chianti oder Aquavit eine entsprechende Alternative zum Pfälzer Riesling darstellt. Die Elwetritschjagd wird als eine hohe Kunst betrachtet, da die Wesen als sehr scheu gelten. Die günstigsten Jagdzeiten sind Vollmondnächte. Bei der Jagd benötigt der Fänger einen Sack, eine Laterne und einen Knüppel. Treiber versuchen durch lautes „Tritsch-tritsch“ Rufen und durch Stockschläge gegen Bäume und Weinbergspfähle die Elwetritschen aufzuscheuchen, damit sie in den Sack des Fängers flüchten. Bei der Zaubershow zauberte ich eine Hangtritsch aus dem Hut. Das ist eine Elwetritsch, die sich den steilen Weinberghängen angepasst hat. Die Hangtritsch hat sechs Beine, die sie seitlich einziehen kann, um besser auf dem Hang zu laufen. Aus der Hangtritsch zauberte ich dann Eier, kleine Hangtritsche und eine Überraschung, was hier nicht verraten wird. Eine 50. Geburtstagsfeier mit einer Zaubershow und zusätzlich eine Elwetritsch-Zauber-Einlage. Was will man mehr als Pfälzer? Vielleicht noch die Altrheintritsch erleben. Die findet man häufig in der Gaststätte elwedritsche-museum . in Speyer. Man erkennt die an den Schwimmhäuten zwischen den Zehen, und dass sie den Riesling von unaufmerksamen Gästen trinken. Dort trifft man auch Gattungen, die fast wie Menschen aussehen unter anderem die Wichtigtritsch, die Spasstritsch und die Schnattertritsch.
Zauber Workshop mit Joachim Solberg / Trylle workshop med Joachim Solberg
Deutsch
An einem sonnigen eisigen Samstagvormittag im Januar gab der dänische Zauberkünstler Joachim Solberg einen Workshop in seinem Haus in Virum bei Kopenhagen mit Schwerpunkt Kartenzauberei. Teilnehmer aus Dänemark, Norwegen und Schweden waren anwesend, unter anderem ich. Es gab zuerst Kaffee und Wasser für alle, der Kamin loderte und dann legte Joachim los mit den vielen Varianten von „Out of this world“. Er gab Tipps für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis kombiniert mit Gags und Oneliner. Mit viel Enthusiasmus und Motivation setzte er fort mit Techniken von Lennart Green, false shuffle samt diversen Forciermethoden. Paarweise konnten wir dann die Techniken einander zeigen und verbessern. Obwohl oder eben weil ich selber hauptberuflich Zauberkünstler bin, schätze ich Joachims wunderbare Art Zauberei zu vermitteln und das seit 30 Jahren.
Dansk
På en solrig lørdag iskold formiddag i januar gav den danske tryllekunstner Joachim Solberg en workshop i sit hjem i Virum ved København med fokus på kort magi. Deltagere fra Danmark, Norge og Sverige var til stede, jeg blandt andet. Først var der kaffe og vand til alle, kaminen blussede for fuld fart , og derefter lagde Joachim løs med de mange varianter af “Out of this world “. Han gav tips til begyndere, viderekomne og professionelle kombineret med vittigheder og oneliner. Med stor entusiasme og motivation fortsatte han med teknikker fra Lennart Green, false shuffle, samt forskellige Forciermethoder. Parvis kunne vi så vise hinanden de indlærte teknikker og forbedre præsentationen. Selvom eller netop fordi jeg lever af mit trylleri, værdsætter jeg Joachims vidunderlige måde at videregive hans erfaringer som tryllekunstner, og det de sidste 30 år jeg har kendt ham.
Der Gedächtniskünstler
Ein Gedächtniskünstler benutzt Mnemotechniken, die es für ihn einfacher macht sich Dinge zu behalten. Es ist keine neue Erfindung, schon die alten Griechen und Römer bedienten sich dieser Technik vor etwa 2500 Jahren. Der eigentliche Erfinder war der Dichter und Gelehrte Simonides aus Keos. Laut Cicero wurde er von Skopas zu einem Festmahl eingeladen. Simonides trug ein Loblied vor, wo es fast nur um Kastor und Pollux ging. Der geizige Skopas, teilte ihm mit, er werde nur einen Teil an ihn zahlen, da er kaum über ihn geredet hat, den Rest solle er sich von Kastor und Pollux holen. Simonides wurde die Nachricht gebracht, das zwei Männer auf ihn draußen warten, dem war aber nicht so. In dem Moment, wo er außerhalb des Gebäudes war, stürzte das Dach ein. Alle Gäste wurden auf eine schreckliche Weise tödlich begraben und entstellt. Es war unmöglich zu wissen welche Person wo war, um sie bestatten zu können. Dank Simonides konnten die Toten identifiziert werden, da er bei seiner Lobrede sich jede Person merkte, wo sie gesessen haben. Da hatte er doch einen guten Lohn erhalten von Kastor und Pollux, denn er war noch am Leben und konnte den Verwandten helfen ihre Angehörigen zu finden.
Für mich als Illusionist, Zahlen Jongleur und Gedächtnis-Künstler ist es sehr beeindruckend, wie damals Simonides sich das gespeichert hat. Er benutzte, die sogenannte Loci -Methode (Loci =Ort), von ihm erfunden. Das heißt, er visualisierte die Räumlichkeit und genau die Stellen, wo die Gäste saßen. Ich und der Schweizer Zauberer Magic Dean bedienen sich auch dieser Technik. Wenn ich mir beispielsweise viele Namen bei einer Show merken soll (an die 600 Namen), wende ich die Locimethode an. Jeder Name wird in meinem Gedächtnispalast abgelegt. So ist es für mich leichter, sie bei meiner Show nacheinander aufrufen zu können. Dazu versuche ich eine Ähnlichkeit zu einer von mir bekannten Person festzustellen, sei es nur ein Prozent. Wichtig ist hier, dass man sich mit einer großen Auswahl an verschiedenen Gesichtern schon auseinander gesetzt und gespeichert hat. Das gilt auch für Namen. Für viele ist es unfassbar, für mich eine Herausforderung und ein großes Glücksgefühl.