Zauberkuenstler Portal

Archiv für Auftritt

ADAC Saarbrücken Weihnachtsfeier

Gestern hatten wir unsere letzte Weihnachtsfeier in diesem Jahr. ADAC Saarbrücken feierte zum ersten Mal in ihrer neuen Geschäftsstelle. Auf dem Weg zum Auftritt machten wir spontan einen Abstecher nach Dudweiler  und gingen in den Wald, um den brennenden Berg, ein Naturdenkmal anzuschauen. Als wir angekommen waren, suchten wir vergeblich etwas Brennbares wie Feuer oder Rauchschwaden, war trotzdem ein schöner Spaziergang.  Danach fuhren wir zum Hotel Crystal, checkten ein, und aßen noch Dibbelabbes  eine saarländische Spezialität, bevor wir zum Auftrittsort fuhren. Angekommen, bauten wir unsere Utensilien auf. Außer uns war noch ein Discjockey Duo und eine afrikanische Sängerin aus Nigeria mit einer wundervollen Stimme da. Die Gäste kamen um 18.30 und versammelten sich erst im Foyer, wo ich dann mobile Unterhaltung mit Zauberkunststücken vorführte. Ich merkte mir gleich viele Namen, etwa 80 Mitarbeiter waren eingeladen inklusive Vorstand und Rechtsanwälte. Wir teilten einen Umkleideraum mit der Bedienung vom Partyservice. Um 19.00 Uhr gab es die erste Vorspeise, danach die zweite und dann waren wir dran mit unserer Mentalmagie Show. Die Show ist immer unterschiedlich, man weiß nie vorher, welche Zuschauer drankommen und welche Herausforderungen dadurch entstehen. Gestern war besonders schön, viel Spontanität und wir gingen flott auf Improvisationen ein. Alle waren begeistert und frisch für die Hauptspeise. Nach dem Hauptgang machte ich eine zweite Gedankenleser Show und zeigte auch Schnellrechnen und  Gedächtnisleistungen.  Immer wieder zwischendrin sang die afrikanische Sängerin, und wir freuten uns, dass der Koch eine Kiste Tannenzäpfle mitgebracht hatte, das legendäre Bier aus dem Schwarzwald. Wer das nicht probiert hat, hat etwas verpasst. In dem Sinne sagen wir Prost und frohe Weihnachten.

Mentalmagie-Auftritt in Schlüchtern / Hessen

Mentalmagie-Auftritt in Schlüchtern für einen großen Energiekonzern Raum Fulda. Als wir durch den Spessart fuhren, suchte ich vergeblich nach dem gespensterhaften Wirtshaus. Schlüchtern befindet sich im Main-Kinzig-Kreis, im hessischen Mittelgebirge an der Rhön. Die Stadt ist klein und mit ein paar Fachwerkhäusern geziert. Direkt am Anfang gegenüber der Stadtmauer steht das majestätische weiße große Festzelt – unser Auftrittsort. Eine imposante Bühne wartete auf ihre Künstler. Wir hatten unsere eigene Backstage Garderobe und einen Kühlschrank mit diversen Getränken. Sanitäter, Feuerwehrmänner und Helfershelfer waren da und viele Bierbänke und Tische in Reih und Glied aufgestellt. Es war noch ein schöner Sommertag, wo die Wespen wie benebelt um die Wette herum tanzten. Einlass der etwa 600 Gäste war gegen 18.30 Uhr, mit einem Schlag füllte sich das Festzelt. Nach einer gekonnten Rede der Chefs wurde das Buffet eröffnet. Jan und ich bereiteten uns mental und menschlich auf unseren Gedankenleser-Auftritt vor. Um 21 Uhr kündigte mich Jan auf der großen Bühne an. Es war berauschend und schön und die Gäste klatschten und klatschten. Nach ca. einer Stunde machte Jan den zweiten Part, die Zuschauer waren verblüfft. Glückselig packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren in unser Hotel. Schön war es in Schlüchtern, jetzt mit neuem Autokennzeichen „Slü“ für Schlüchtern, früher „MKK“ für „mich kennt keiner.“

Hochzeit in Salzwedel

Hochzeitsauftritt in der Baumkuchen- und Hansestadt Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Nach 5 stündiger Autofahrt kamen wir in Salzwedel an und checkten gleich im schönen Hotel  „Union“ ein. Das Hotel hat lange Tradition, liegt in der Goethestraße gegenüber dem Goethepark. Wir konnten es kaum erwarten in die schöne Hansestadt zu gehen. Da, wo sich die kleinen Flüsse Dumme und Jeetze vereinen, war früher schiffbar. Nur so war es möglich zur Elbe zu gelangen und dann die Waren weiter an die Nord- oder Ostsee zu bringen. Wir bestiegen gleich den Rathausturm, um uns selbst von der schönen Sicht über die Altmark zu überzeugen. Wir schlenderten weiter durch die Fachwerkstadt, wo es überall ihre Spezialitäten gibt, nämlich den Baumkuchen.

Der Baumkuchen: „Mit Eier, Butter, Zucker, Vanille, Salz und Wehl wirst du verknetet. Majestätisch darfst du ruhen. Schicht für Schicht darfst du dich an der Stange über eine Flamme drehen. Eins, zwei, drei, schon kommt der Glasurmantel über dich, ob schwarz oder weiß ist doch einerlei. Stolz stehst du da, wirst nicht umsonst König der Kuchen genannt. Scheibe für Scheibe wirst du dann abgeschnitten, um die Menschheit zu beglücken.“

Jetzt ist Showtime in Salzwedel. Unter blauem Himmel fährt das Hochzeitspaar in einem schön geschmückten Auto vor. Umjubelt und beglückwünscht treten sie hervor. Ein Rotmilan zieht seine Kreise für die Hochzeitsreise. Die Korken knallen, das Brautpaar küsst sich und die Kinder tanzen ihren Reigen. Dann kommt Jan mit Zaubertricks und verblüfft die Gäste bis nach hinten. Auch mit seinem Geburtstagsrechnen aus dem Kopf kommen die Leute auch nicht drauf. Circa nach 2 Stunden so gegen 7 wird dann in Spalier gereiht, schwarz-weiße Westen und die Kellner stehen bereit. Voller Glück und der Liebe sicher schreitet das Hochzeitspaar in den prachtvollen Saal. Mit Hussen die Stühle bezogen, alles in Weiß, geschmückt von edlen Rosen, die duften so im Raum. Nun kommt das Menü und Jan verzaubert noch die Gäste im hinteren Blick. Die Kerzen auf den Leuchtern  strahlen ein ganz lieblich schönes Licht. Das Brautpaar fängt an zu essen und wir verabschieden uns königlich. Wieder zurück in das schöne Hotel „Union“ gehen wir in den Goethepark. Zwei Amseln jagen gerade einer Taube nach und hören das Rauschen von den Bäumen durch den Wind. Ganz glücklich und zufrieden lassen wir den Abend kommen. Die Glocken läuten, die Sonne geht unter und der Mond geht auf. Nun sitzen wir im Zimmer, bei offenem Fenster und sehen auf die großen Weiden und jene bekannte Jeetze. Der Mond schenkt uns ein Lächeln durch sein Sichelgesicht und verabschiedet sich im Abendlicht.

Mitarbeiterfest von Pepsi-Cola in Rodgau

Ich, Jan Formann, Zauberkünstler brachte die Sonne mit nach Rodgau, es war heiß, ein Baum spendete Schatten. Kinder waren auf der Hüpfburg zugegen, alt und jung feierten schön. Nachdem ich einige Pepsi-Cola Dosen geleert hatte, verzauberte ich die Gäste mit meiner Zauberkunst.

Oh Pepsi, oh Pepsi,

du schmeckst nicht nur gut,

du hilfst mit Arbeitsplätzen in der ganzen Region.

Du bist erfrischend, egal welch Geschmack,

für alt und jung bist du gemacht.

Du linderst den Durst auf prickelnde Weise,

dafür macht man auch gerne eine längere Reise.

Oh  Pepsi, oh Pepsi,

viel Glück in der Zukunft

Oh Pepsi, oh Pepsi, prost, prost.

 

Die Elwetritsch, die Hangtritsch und der 50. Geburtstag

elwetrisch

Anfang März ging es nach Speyer zu einem 50. Geburtstag, wo ich als Zauberkünstler engagiert war. Ich hatte eine Zauberroutine mit Elwetritschen speziell für diesen Anlass zusätzlich vorbereitet. Die Elwetrisch  ist eine von den Tiefebenen des Pfälzer Waldes vorkommende, hühnerähnliche Spezies, die sich mit ihrer fröhlichen Art, ihrem sanftmütigen Wesen, sowie ihrer Vorliebe für die Pfälzer Rieslingtraube perfekt an ihre Umgebung angepasst hat. Alle Versuche, neidvoller Mitmenschen, die Elwetritscher in andere Länder zu verschleppen, scheiterten bisher kläglich. Die armen Tierchen verhungerten, da weder Champagnertrauben, Chianti  oder Aquavit eine entsprechende Alternative zum Pfälzer Riesling darstellt. Die Elwetritschjagd wird als eine hohe Kunst betrachtet, da die Wesen als sehr scheu gelten. Die günstigsten Jagdzeiten sind Vollmondnächte. Bei der Jagd benötigt der Fänger einen Sack, eine Laterne und einen Knüppel. Treiber versuchen durch lautes „Tritsch-tritsch“ Rufen und durch Stockschläge gegen Bäume und Weinbergspfähle die Elwetritschen aufzuscheuchen, damit sie in den Sack des Fängers flüchten. Bei der Zaubershow zauberte ich eine Hangtritsch aus dem Hut. Das ist eine Elwetritsch, die sich den steilen Weinberghängen angepasst hat. Die Hangtritsch hat sechs Beine, die sie seitlich einziehen kann, um besser auf dem Hang zu laufen. Aus der Hangtritsch zauberte ich dann Eier, kleine Hangtritsche und eine Überraschung, was hier nicht verraten wird. Eine 50. Geburtstagsfeier mit einer Zaubershow und zusätzlich eine Elwetritsch-Zauber-Einlage. Was will man mehr als Pfälzer? Vielleicht noch die Altrheintritsch erleben. Die findet man häufig in der Gaststätte elwedritsche-museum . in Speyer. Man erkennt die an den Schwimmhäuten zwischen den Zehen, und dass sie den Riesling von unaufmerksamen Gästen trinken. Dort trifft man auch Gattungen, die fast wie Menschen aussehen unter anderem die Wichtigtritsch, die Spasstritsch und die Schnattertritsch.

“In Sachsen-Anhalt steht man früher auf. Bei uns bleibt dafür niemand sitzen” Baden-Württemberg

Kirchheim unter Teck

Weihnachtsfeier Auftritt für Racechip im „Scharfen Eck“ in Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg. Die Firma stellt erfolgreich Chips für Autos her, dass sie schneller fahren. Zuerst fuhren wir in unser Hotel „ Schwarzer Adler“, ca. 400 Meter zum Veranstaltungsort entfernt. Ein sehr altes Hotel, seit 150 Jahren im Familienbesitz. Wir gingen gleich in die Innenstadt, wo uns die gelb-grünen Straßenschilder auffielen.  Warum das so ist konnten wir leider nicht rausfinden, weil die Passanten es auch nicht wussten. Viele Fachwerkhäuser, an den Dachgiebeln  hingen leuchtende Glühbirnen. Der Duft von Zimt, gebrannten Mandeln, Glühwein und Bratwürsten durchzog die Straßen. Ein schöner Weihnachtsmarkt und dazu kommt noch der Sound des Schwäbischen. Ab 17.00 Uhr bauten wir unser Equipment im „Scharfen Eck“ auf. Das Essen war übrigens eine Gaumenfreude. Die Mitarbeiter von Racechip sind fast alle zwischen  20 – 30 Jahre alt. Meiner Meinung nach das perfekte Publikum, wach, offen, noch nicht mit dem Leben abgeschlossen und mit der Neugier eines Kindes. Ein gefundenes Fressen für uns. Dass sie Humor und Spaß vertragen, hat man an ihrem eigenen zusammengeschnittenen Video gesehen, wo jeder aufs Korn genommen wurde. Und Humor muss man ja auch haben, wenn man schwäbisch spricht. Zuerst feuerte Zauberer Jan das Publikum mit seinem Charme und Witzen an, dazu noch seine tolle Zauberei, dann kam ich. Man spürte, dass die Zuschauer eine schöne Arbeitsstelle haben. Sie waren sehr entspannt und gut drauf. Als wir fertig waren, klatschten sie aus vollem Herzen. Es hat uns richtig Spaß gemacht bei den Schwaben. Wir verabschiedeten uns und wünschten ihnen schöne Weihnachten und viel Erfolg im nächsten Jahr. „ He noi, die Schwobesäckel soll ma halt schwätze losse, schaffets schaffets Häusle baue“.


Auftritt 700 Meter unter der Erde.

Konzertsaal

Auf ging es nach der Musik- und Bergstadt Sondershausen in Thüringen im tiefsten befahrbaren Kalibergwerk der Welt: Erlebnisbergwerk „Glück auf“. Also ganz ehrlich: Wo der Auftritt reinkam, dachte ich: „700 Meter unter der Erde, wenn das mal gut geht.“Wir kamen einen  Tag vor unserem Auftritt im Thüringer Hof an. Direkt gegenüber unseres Zimmers vom Balkon aus, sah man den Marktplatz mit der Posthalterei, der Alten Wache und prächtig majestätisch das Schloss  Schwarzburg-Sondershausen. Um 16.00 Uhr führte uns eine nette Dame durch das Schloss – wir waren die einzigen Besucher. Sie zeigte uns zuerst den blauen Saal, wo eine wunderschöne  Deckenmalerei  die Geschichte von Zeus und Hera  darstellt. Ein schönes Ambiente für Konzerte, die dort stattfinden. Außerdem ein kleines Theater, wo die lokale Theatergruppe Stücke aufführen und eine sehr alte Kapelle, die aber nicht mehr benutzt wird, aber trotzdem ihren unwiderstehlichen Charme hat. Eines der  Wahrzeichen der Stadt „Der Püstrich“  eine sehr alte Bronzefigur befand sich auch im Schloss und der Höhepunkt, wo ich wirklich staunend davor stand war die goldene Kutsche – sehr imposant mit einem  6-Pferdegespann.Am nächsten Tag am Bergwerk angekommen, fuhren wir mit dem Aufzug 700 Meter in die Tiefe. Ich muss zugeben, ein wenig mulmig war es uns schon. Helm war Pflicht und belohnt wurden wir, wo wir unten ankamen – alles voller Kalisalz, glänzende Wände – schillerndes Licht. Wir gingen durch einen Art Tunnel. Tische und Bänke standen schon da, schön dekoriert. Das Catering machte sich klar für die ca. 300 Gäste von der Firma Knauf Gips. Auf der rechten Seite befand sich der Schwarzburg Festsaal. Ein 1,5 Tonnen schwerer Kronleuchter hing in der Mitte von der Decke. Unterhalb ein großer runder Tisch mit Stühlen, wie bei einer typischen Ritterrunde. Der Konzertsaal war unglaublich schön. Scheinwerfer beleuchteten die Bühne, durch die Salzkristalle schimmerte es in verschiedenen Farben und gab eine schöne märchenhafte Stimmung wieder. Der Saal war bestuhlt. Die Gäste kamen gegen 16 Uhr. Jan machte Close-Up Zauberei vom Feinsten. Er warf zwei Spielkarten an die Decke, die werden wahrscheinlich ewig da oben bleiben. In unserem Umkleideraum saßen schon die DDR Legenden, Uwe Jensen und Gojko Mitic. Unser Auftritt im Konzertsaal war gegen 18.15 Uhr. Es war einer der beeindrucktesten Shows überhaupt, der Hall war enorm und der Applaus auch. Wir verabschiedeten uns und fuhren wieder mit dem Aufzug hoch, „ Glück auf „! Am nächsten Tag fuhren wir auf der Landstraße Richtung Kyffhäuserdenkmal. Spontan schauten wir uns das Goethestammhaus in Berka an, danach ging es in die Barbarossahöhle. Die Führung ging eine Stunde, unter der Leitung von Herrn Fischer, es war sehr interessant und witzig. Die Höhle besteht aus Gips, durch die Luftfeuchtigkeit blättert er von der Decke ab und gleicht so einer abfallenden Tapete. Es gibt auch viele unterirdische Seen, die durch den beleuchteten Gips grün erscheinen. Gegen Ende kamen wir zu dem steinernen Thron des Barbarossa mit einer goldenen Krone davor. Jan und ich setzten uns drauf und nahmen Fotos. Wir fuhren noch  kurz zum Kyffhäuserdenkmal, es stürmte und die Blätter tanzten auf der Straße.